Spendenaufruf Krieg in der Ukraine

In Anbetracht der aktuellen Situation in der Ukraine ist es denkbar, dass flüchtende Menschen in Kamenz ankommen und untergebracht werden müssen. Sollte sich eine solche Entwicklung in den nächsten Tagen abzeichnen, bitten wir um Spenden für eine mögliche Erstversorgung:

– Bettwäsche
– Decken, Kissen
– Handtücher
– Hygieneartikel

Die Sachspenden sind bitte zu beschriften und nach Kategorien zu trennen.
Das erleichtert die Nacharbeit. Bitte keine abgenutzte Sachen abgeben.
Abgabeort für Sachspenden ist die Gemeinschaftsunterkunft Kamenz, Macherstraße 160, 01917 Kamenz. Gern können die Spenden als Gutscheine oder Geldspenden gegeben werden. Die Ausstellung einer Spendenquittung ist möglich. Sollten bereits jetzt Spenden zu diesem Zweck eingehen und sich der Bedarf in Kamenz nicht bestätigen, so würden die Spenden an NGOs vor Ort weitergegeben werden.  

Empfänger: Willkommen in Kamenz e.V.
IBAN: DE30 8505 0300 0221 1096 09
BIC: OSDDDE81XXX
Institut: Ostsächsische Sparkasse Dresden
Verwendungszweck: Spende Ukraine (Adresse des Spenders)*  
*Die Adresse und der Name des Spenders sind zum Ausstellen der Spendenquittung erforderlich.  

Der Vorstand
Willkommen in Kamenz e.V.  
Bündnis für Humanität und Toleranz Kamenz

Rollkost auf dem Würstchenmarkt

Nach der Winterpause war es wieder so weit: Die Rollkost des Willkommen in Kamenz e.V. war wieder im Einsatz.
Ohne Fleisch am 17.03.2024 auf dem 5. Kamenzer Würstchenmarkt stehen – das war unser
Anspruch und zugleich Ansporn. Denn dieses Mal wurde eine fleischlose Variante zur Kamenzer Wurst präsentiert.
Fleischersatz für unser Produkt war Seitan.
Dieses ist das Weizeneiweiß, welches eine ähnliche Eiweißstruktur wie Fleisch bildet.

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Kundgebung „Hoyerswerda zeigt Gesicht am 10.03.2024

Die Initiative Zivilcourage Hoyerswerda ruft alle Bürgerinnen und Bürger zu einer Kundgebung für Demokratie und Menschlichkeit am Samstag, den 10. März 2024, um 15 Uhr auf dem Marktplatz Altstadt auf. Unter dem Motto “Hoyerswerda zeigt Gesicht” soll ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus, Anfeindungen und Ausgrenzung gesetzt werden.
Die Kundgebung knüpft an die erfolgreiche Demonstration vom 28. Januar 2024 an, an der mehr als 1.000 Menschen teilgenommen haben. Damals haben sich die Teilnehmenden für ein friedliches und vielfältiges Miteinander in Hoyerswerda und Umgebung und gegen die menschenverachtenden Deportationspläne der extremen Rechten stark gemacht, die durch das Recherchenetzwerk Correctiv aufgedeckt wurden. Dieses Mal soll der Schwerpunkt auf der Zivilgesellschaft liegen, die Gesicht zeigen und ihre Stimmen erheben wird. Dazu werden verschiedene Personen aus der Mitte der Gesellschaft, aus Schulen, Betrieben, Gesundheitswesen und Kultur ihre persönlichen Erfahrungen und Perspektiven mitteilen und berichten, wie sie mit rassistischem, antifeministischem und queerfeindlichem Gedankengut konfrontiert sind, das sich auch an unseren Schulen, am Arbeitsplatz, Vereinen oder in der eigenen Familie verbreitet. Viele Menschen aus Hoyerswerda haben solche Erfahrungen bereits selbst erlebt oder beobachtet. Oftmals fehlt es in solchen Situationen an gegenseitiger Unterstützung, an jemandem, der oder die einschreitet und die Stimme erhebt. Deshalb wird auf der Kundgebung ein Manifest für Zivilcourage, Demokratie und Menschlichkeit und gegen jegliche Menschenfeindlichkeit verlesen. Es enthält konkrete Versprechen, wie die Teilnehmenden sich für ein demokratisches und menschliches Miteinander einsetzen wollen. Dazu gehört, füreinander einzustehen, gemeinsam laut zu sein, nicht mehr zu schweigen und Hass, Parolen und Hetze, denen sie im täglichen Leben begegnen, entschlossen entgegenzutreten. Die Kundgebung beginnt um 15 Uhr am Marktplatz Altstadt in Hoyerswerda. Nach kurzen Redebeiträgen ist ein gemeinsamer Umzug durch die Altstadt geplant, um die Präsenz und den Zusammenhalt der demokratischen Mehrheit in die Stadt zu tragen. Der Demonstrationszug endet wieder am Marktplatz in der Altstadt, wo die Abschlusskundgebung stattfindet.

Demokratie­verteidigungs­kurs im Jakubetzstift (Wittichenau)

Verein(t) für Wittichenau e.V. bietet in Kooperation mit dem tvBUNT und der Amadeu Antonio-Stiftung und dem Projekt: Die Bank die Veranstaltungsreihe – Demokratie­verteidigungs­kurs im Jakubetzstift an, um Engagierte im Umgang mit menschen- und demokratiefeindlichen Äußerungen und Verhalten im Alltag, im Netz und auf der Arbeit zu unterstützen.

Der Workshop besteht aus drei separaten Modulen, die aufeinander aufbauen aber durchaus auch einzeln besucht werden können. Jedes der drei Module enthält neben anschaulichen Informationen auch praktische Übungen.
Modul 1 (05.03.2024: 18 – 20 Uhr):  Vor der eigenen Haustür kehren – Teil 1: befasst sich mit eigenen Erfahrungen und zeigt erste Handlungsmöglichkeiten auf.
Modul 2 (16.04.2024): Vor der eigenen Haustür kehren – Teil 2: lernt ihr im interaktiven Setting (Rollenspiel/Simulation) weitere Argumentationen und Interventionen kennen und probiert euch aus.
Modul 3 (14.05.2024): Von der Haustür rein ins Digitale: Von Hate Speech über Fake News und Verschwörungstheorien im Netz gibt euch dieses Modul Aufschluss darüber, wie ihr solche demokratiefeindlichen Phänomene erkennt und mit ihnen umgehen könnt.

Die Teilnahme an diesem Workshop ist kostenlos.

Hierfür ist allerdings eine separate Anmeldung für die einzelnen Module auf folgender Internetseite notwendig.

Neue Sitzbänke und gemeinsam für eine saubere Stadt

Junge Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft Kamenz wandten sich mit dem Anliegen für die Unterbringung und Unterstützung der Stadtgesellschaft etwas zurückgeben zu wollen an Mitglieder des Willkommen in Kamenz e.V. Bei gemeinsamer Ideenfindung entstand ein Projekt mit zwei Bausteinen:

Zum ersten Schritt führte die Spende einer Kamenzerin. Sie übergab Sitzbank-Gestelle zum Bauen und Streichen von vier neuen Bänken. Mithilfe der Ehrenamtsförderung des Landkreises Bautzen konnte das Arbeitsmaterial beschafft werden. Zu drei Terminen fanden sich auf dem Außengelände der Gemeinschaftsunterkunft an der Macherstraße bis zu 20 Kinder und Erwachsene ein, die das Abschleifen, Streichen und Verschrauben übernahmen.

In den Sprachen Spanisch, Farsi, Arabisch und Hindi lädt der Schriftzug „Willkommen“ zum Platz nehmen ein. Für das Branding mit unserem Vereinslogo sorgte „Knopf’s Holzwerkstatt“.Die Bänke haben ihre Stellplätze an der Gemeinschaftsunterkunft, am Museum Westlausitz und in der Alten Baderei gefunden und kommen so vielen Menschen zugute.

Ein weiterer Projektbaustein stellte eine Müllsammel-Aktion dar, passend fiel der Termin auf den World Clean Up-Day am 16. September 2023. Vier Einsatzorte wurden gewählt: die Macherstraße um die Gemeinschaftsunterkunft, den Fußgängerweg am Jesauer Feldweg, die Steinberge und die ehemalige Tongrube. Gegen 13:30 Uhr sammelten sich die vier Gruppen mit je vier bis sechs Beteiligten.

Zur Ausrüstung gehörten Mülltüten, Arbeitshandschuhe und Müllgreifer, was über die Ehrenamtsförderung angeschafft wurde. An den Einsatzorten gab es neben dem Müllsammeln reichlich Zeit und Gelegenheit zum interkulturellen Austausch und gemeinsamen Kennenlernen. Menschen, die aus Syrien, Afghanistan, Iran, Irak und Venezuela geflohen sind, unterhielten sich mit Menschen aus Kamenz und Umgebung über ihren Alltag, das Deutschlernen, Berufe, Hobbies und Familien.

So verging der Nachmittag schnell während sich die Mülltüten füllten. Im Kamenzer Forst engagierte sich eine Klasse der Grundschule Wiesa mit ihren Eltern im Rahmen des World Clean Up Day. Ein Treffen beider Gruppen wurde entlang der Sammel-Route vereinbart und sorgte für ein buntes Gruppenfoto.

Für die End-Entsorgung kam die Stadt Kamenz auf und stellte über die KDK GmbH einen Container zur Verfügung, worin der Unrat landete.

Zum gelungenen Abschluss für alle Aktiven gehörten ab 16 Uhr Gespräche, Spiele und ein gemeinsames Essen in den Räumlichkeiten des Haus der Begegnung e.V.

Wir danken allen Aktiven und Unterstützern für den großen Projekterfolg.